Diese Misosuppe schmeckt an warmen Tagen im Frühling - eben zur Spargelerntezeit, die traditionell bis zur Sonnenwende am 21. Juni geht. Diese Zeit ist besonders durch die "aufsteigende Energie", der Holzenergie geprägt, was sich im rasantem Wachstum der Pflanzen in dieser Zeit zeigt. Spargel schießt auch wie ein "Pilz" aus dem Boden, zeigt eine schnelle Veränderung und passt deshalb gut in unseren Speiseplan.
Eine yinnige Zubereitung unterstützt die Wirkung des Spargels. Als Suppe mit Wakamealgen, Süßkartoffeln und Schnittlauch und dem hellen Shirokoshi Miso ist sie als Vorsuppe für festliche Mahlzeiten perfekt. Aber auch für ein gewohntes Frühstück ist diese Kombination absolut beglückend.
Zutaten:
- Wakamealgen
- 1-3 Spargelstangen
- 1 kleine Süßkartoffel
- Schnittlauch/Petersilie/Estragon
- Shirokoshi Miso
- Optional - Genmai Su
Zubereitung:
- Wakamealgen einweichen und kleinschneiden.
- Mit 1/3 der gewünschten Suppenmenge Wasser zum Kochen bringen.
- Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden, Spargel waschen, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Gemüse in das kochende Suppenwasser geben, ein Krümmel Salz dazu.
- 8 - 10 Minuten kochen lassen.
- Mit kochendem Wasser auf die gewünschte Menge aufgießen.
- Shirokoshi Miso mit Suppenwasser schlank rühren und zur Suppe zurückgeben.
- Suppe simmern lassen, evtl. ein paar Tropfen Genmai Su dazugeben.
- Mit Schnittlauch, Petersilie oder Estragon abrunden.
Spargel wirkt stark entwässernd, in Folge entmineralisierend. Deshalb wird gerne sehr salziges wie z.B. Schinken dazu gegessen, da das Salz die Flüssigkeit im Körper wieder bindet. Ohne eine stark salzhaltige Beilage kann die Wirkung des Spargels sehr stark sein. Deshalb ist diese Suppe nicht für alle Tage gedacht.
