Grüne Bohnen im Sommer sind ein absolutes MUSS!
Sie gehörten zum Garten meines Vaters und haben gravierenden Eindruck hinterlassen. Von Bohnen, die geputzt und auf der Schippelmaschine mit manueller Bedienung "geschippelt" wurden, stundenlang, Bohne für Bohne, um eingesalzen dann in einem riesigen Tontopf zu verschwinden, der scheinbar nie voll wurde, über Bohnensalat mit Bratkartoffeln bis hin zu Bohnen, Birnen und Speck (Norddeutsches Gericht).
Die beiden letzteren Zubereitungen haben ihren Zauber bis heute nicht verloren. Ich bereite sie und andere Variationen mit makrobiotischen Zutaten zu. Das ist heute viel besser und ruft die Erinnerung auch wach. Trotzdem - meinem Vater und meiner Mutter sei Dank für ihre unermüdliche Fürsorge. Gemüseanbau für die Familie war selbstverständlich und bestimmt nicht immer leicht.
Zutaten:
- Grüne Bohnen
- Zwiebel
- Reisessig (Genmai Su)
- Meersalz
- Viel Bohnenkraut, Petersilie
- Mild geröstetes Sesamöl
- Umepaste
Zubereitung:
- Die Bohnen ca. 15 Min. in reichlich kochendem Salzwasser mit Bohnenkraut blanchieren.
- Die Zwiebel in Würfel schneiden und in geröstetem Sesamöl anschmoren.
- Mit reichlich Reisessig und Salz lange, langsam ca. 20 bis 30 Minuten garen.
- Die Bohnen abgießen, das Bohnenkraut den Bohnen zurück geben.
- Eine Marinade aus Umepaste, mild geröstetem Sesamöl und evtl. noch etwas Reisessig anrühren.
- Bohnen mit den süß-sauer schmeckenden Zwiebeln und dem Dressing vermischen.
- Den Salat ziehen lassen. Er schmeckt sehr gut, am nächsten Tag erst richtig gut.
- Mit reichlich Petersilie servieren.
Der Salat passt zu vielerlei Getreide- und Eiweißzubereitungen, insbesondere mit Seitan, Furingen oder Tempeh. Auch Arame oder Hiziki ergänzen ihn sehr schön.
