Kein Frühjahr vergeht, ohne das der Kresseigel und die Keim- und Sprossengläser nach langer Winterpause wieder aus dem Schrank auf die Fensterbank wandern und die Frühlingskräfte mobilisieren. Das ist immer wieder ein wunderbares Erlebnis. Das Keimen der Saaten zu beobachten und der Genuß nach einigen Tagen achtsamer Begleitung bringt eine absolute Befriedigung für das Bedürfnis nach Frischem und dem Verlangen nach neuen Impulsen.
Alfalfa, Kresse, Radieschen, Rettich und Bockshornklee sind meine Favoriten. Alfalfa ist herrlich mild, Kresse- und Rettichsprossen sind echt scharf, etwas milder sind Radieschensprossen und bitter sind die Bockshornkleesprossen - also einige Geschmacksvariationen stehen zur Auswahl. Die eher scharf schmeckenden Sprossen unterstützen den Organismus am Besten um aus dem "Winterschlaf" zu kommen und der bittere Geschmack, der nur noch durch wenige Gemüse unsere Mahlzeiten bereichert, ist eine Wohltat für den Gesamtstoffwechsel.
Also - Gärtnern in der Küche ist einfach, kostet nicht viel und bringt den Frühling auf den Teller!!!
E I N F A C H mal M A C H E N oder NU MAN TO (norddeutsch)
Sprossen nur im Frühling?
Als Makrobiotik-Frischling stellt sich mir die Frage, ob Sprossen wirklich nur dem Frühling vorbehalten sein sollten?
Was ist mit Mung- oder Sojabohnensprossen. Werden die nicht ganzjährig verzehrt? (Und wenn ja, wie ist ihre Energie einzuordnen: eher Yin?)
Oder was ist mit Brot oder Fladen aus gekrönten Getreide? Dürfte ich die dann auch nur im Frühjahr zubereiten?
Außerdem... Das Nachwachsen neuer Pflanzen hört ja nicht unbedingt schlagartig auf... Auch im (frühen) Sommer findet doch auch noch neues Wachstum statt...
Oder liege ich da falsch?
Ich bitte um nachsichtige Erläuterung. ;)
Liebe Grüße